Als der Wuppertaler SV im Winter 2023/2024 Ersan Parlatan als neuen Cheftrainer und Nachfolger von Christian Britscho, der zuvor Björn Mehnert ersetzte, vorstellte, waren natürlich viele WSV-Fans überrascht. Ersan, wer?
Es sollte sich aber schnell herausstellen, dass Manager Gaetano Manno mit dem Fußballlehrer aus Berlin, der in der Regionalliga Nordost und Südwest gute Arbeit leistete, ein Glücksgriff gelang. Und die WSV-Fans feierten Parlatan.
Der 46-jährige Parlatan verabschiedete sich mit zehn Siegen, einem Remis und vier Niederlagen, inklusive eines Punkteschnitts von über zwei Zählern pro Partie, Richtung des türkischen Zweitligisten Keciörengücü - RevierSport berichtete.
Nun hat der WSV den Parlatan-Nachfolger gefunden: Wieder kommt die Regionalliga Nordost ins Spiel. Denn der neue Cheftrainer des Wuppertaler SV heißt Rene Klingbeil. Der 43-jährige A-Lizenzinhaber arbeitete zuletzt beim FC Carl Zeiss Jena.
"Es hat zwischen Rene und mir sofort gematched. Ich hatte ein Profil erstellt und mit vielen Trainer gesprochen. Es waren am Ende um die 15 Gespräche. Auf Rene bin ich nicht sofort gekommen, aber er wurde mir angeboten und beim Treffen hatte ich sofort ein super Bauchgefühl. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit Rene Klingbeil die beste Entscheidung für den Wuppertaler SV getroffen haben", erklärt Manno gegenüber RevierSport.
Weiter sagt der WSV-Sportchef: "Wir wollen jetzt gemeinsam die letzten Transfers finalisieren und dann eine gute Vorbereitung absolvieren, um mit einer schlagkräftigen Mannschaft in die Saison zu gehen. Diese soll dann die Favoriten ärgern und den WSV-Fans viel Spaß bereiten."
Klingbeil arbeitete bis zum Jahresende 2023 in Jena. Neben dem FC 1910 Lößnitz war es die bisher einzige Cheftrainer-Station des Ex-Profis.
Nach RevierSport-Informationen stand Klingbeil zuletzt auch bei den Berliner Regionalligisten BFC Dynamo und VSG Altglienicke hoch im Kurs. Doch er entschied sich für den WSV. Dieser hatte bis zuletzt nach unseren Infos auch intensive Gespräche mit Dario Fossi (zuletzt VfB Oldenburg) und Boris Schommers (zuletzt MSV Duisburg) geführt. "Ich werde keine Namen kommentieren. Aber, wie schon betont: Es gab sehr viele interessante und gute Gespräche. Ich bedanke mich auch noch einmal bei allen Kandidaten für den guten Austausch. Am Ende muss ich als Sportchef aber eine Entscheidung fällen und diese ist zugunsten von Rene Klingbeil ausgefallen."